Mit Ass-König sollte man nicht All-In gehen, da man genau so viele Outs hat, wie der Gegner (Outs sind die Karten, die man treffen muss, um zu gewinnen). Spielt man zb. gegen Dame Bube, so reicht es zum Sieg, wenn man eine der eigenen Karten trifft. Da aber wahrscheinlich die Dame bzw. der Bube genauso häufig kommt, wie Ass oder König, setzt der Spieler, der AK-All-In geht nur auf seine "High Card". Man sollte im Grunde nie All-In gehen, da man ja dem Gegner auch Chips abnehmen will, und ihn nicht vertreiben, wenn man eine gute Hand hat. Am Schluss gewinnt sowieso die beste Hand! Also, warum nicht die Karten vorher ansehen? Mit einem All-In nimmt man sich selbst auch spielerische Taktiken. Ein "Raise" als spielerisches Mittel ist eher angebracht. So kann man auch noch gut agieren, wenn man nichts getroffen hat.
Auch mit Ass-Ass sollte man nicht All-In gehen. Vielmehr sollte man seinen Gegner locken, dass er sich sicher fühlt. Mit A A hat man nach dem Flop sowieso nur Karten unter dem eigenen Wert liegen (außer, man trifft das nächste Ass, aber das wäre ja umso besser). Wenn der Gegner nun eine Karte trifft, ist es für ihn viel schwieriger, abzulegen, als schon vor dem Flop das All-In zu folden.
Im Turnierspiel ist ein All-In meist eine Variante, die Blinds zu stehlen. In vorderen Positionen sollte man sich immer überlegen, All-In zu gehen, wenn man einen CoinFlip (zb: 99 oder AK) auf der Hand hält, denn wenn zwei Personen callen, hat man auf einmal viel mehr Outs gegen sich.
Ein All-In des Gegners sollte man nur callen, wenn der Einsatz gegenüber dem Pott gerechtfertigt ist. |